passage

passage

30. Dezember 2012

In letzter Minute

In den USA nehmen die Politiker den Notausgang. Man will einen Kompromiss in letzter Minute, um die Fiskalklippe zu vermeiden. Warum nur in letzter Minute? 

29. Dezember 2012

Fiktion als Realität

Die neue Fernsehgebühr ist nicht nur eine Zwangsabgabe, sondern es wird auch so getan 'als ob' jeder Haushalt selbstverständlich am Segen der Medienwelt teilnimmt. Aus einer Fiktion wird eine juristische Realität. Es wird eine Tatsache unterstellt. 
Was wäre, wenn auch diejenigen, die kein Auto besitzen, eine allgemeine Autobahngebühr bezahlen müssten?  

27. Dezember 2012

Oblomov träumt

eine Märchenwelt als Wirklichkeit. Eine Märchenwelt als Idealwelt, die ständig schmerzlich von ihm unbewusst vermisst wird.(Gontscharow,Oblomov)

25. Dezember 2012

Ein guter Wein

Was für ein Geschenk der Natur, ein guter roter Bordeaux. Die reinste Freude an solchen Tagen.

20. Dezember 2012

Atemlose Leidenschaft

Cioran meint, die Ruhmsucht, diese atemlose Leidenschaft, hat sich an die Stelle des Unsterblichkeitsglaubens gesetzt.
(Quelle: Cioran, Der Absturz in die Zeit)

19. Dezember 2012

9. Dezember 2012

8. Dezember 2012

Zum goldenen Herzen

'Zum goldenen Herzen', so hieß in Leipzig der Gasthof, in dem die Schauspieler logierten. Zur Zeit des 'Sturm und Drang'. (Quelle: 'Anton Reiser')

7. Dezember 2012

Vertrauen

Ein kleines Bändchen von Luhmann hervorgeholt: 'Vertrauen'. Noch einmal diesen Stoff aus der Perspektive von heute lesen. Was für Abstraktionen? 

4. Dezember 2012

Friedrich Kittler in Erinnerung

Auf einer Expedition durch das Netz bin ich auf ein Video gestoßen. Eine Lesung von Kittler, der sich in späten Jahren verstärkt den Griechen zugewendet hat.

Link:
Ontologie der Medien



3. Dezember 2012

Cioran

Ich werde mir wohl noch einmal das Buch 'Der Absturz in die Zeit vornehmen'. Erst einmal muss ich es allerdings entstauben.

28. November 2012

Über allen Kummer

Über allen Kummer der Erde hinaus träumt sich Reiser in heitere Szenen hinaus. Eine Stelle aus >Anton Reiser<. Mir gefällt diese Sprache.(was den Ausdruck betrifft)

27. November 2012

Spiel der Phantasie

Wie die Phantasie ein täuschendes Spiel betreiben und Empfindungen zur Wirklichkeit verhelfen kann. Was >Anton Reiser< in seinen Rollenspielen dabei passiert?

24. November 2012

Armut

Armut macht die Unglücklichen lächerlich. So ergeht es >Anton Reiser<, der in einem Milieu der Verachtung aufwächst. Schön wie Moritz den Blick auf die 'kleinscheinenden' Ereignisse lenkt.

21. November 2012

Die 'Höhen der Vernunft'

Wie man in seiner Phantasie die Rede von den >Höhen der Vernunft< mit einem Glockenturm und seinem Ziffernblatt verbinden kann? Man lese >Anton Reiser<

14. November 2012

Trägheit

Oblomov, in dem Roman von Gontscharow, liegt den ganzen lieben Tag auf seinem Sofa und träumt in seiner Phantasie von einer goldenen Zukunft, aber, er tut nichts. Auch das ist ein Bild der Trägheit, sozusagen ein Bild der Literatur. Für viele ein unerträgliches Bild.

11. November 2012

Das Faultier

                                                      

Nach Hegel missfällt uns das Faultier wegen seiner Unfähigkeit zu rascher Bewegung, sozusagen ein Missfallen durch schläfrige Trägheit.(Quelle: Hegel, Vorlesungen über die Ästhetik I, S. 175)

Woher er das wohl weiß? 

8. November 2012

Utopia

Utopia, ein Phantasiegebilde der Literatur. Ein Staat in dem alles geordnet ist. Dort hat man für die Langeweile keine Zeit. Selbst die Freizeit muss effizient genutzt werden.

4. November 2012

Das Blubbern dicker Soßen

>Das Blubbern dicker Soßen<, dieser Text eines Liedermachers aus früheren Protesttagen erinnert mich an den Sonntag, an den langweiligen Sonntag. 

2. November 2012

Langeweile nicht zeigen

Am Hofe Ludwig XIV. durfte man sich langweilen, aber das nicht zeigen. (Quelle: Wolf Lepenies, Melancholie und Gesellschaft)
Die Etikette war die gepflegte Langeweile. Wehe dem, der vor seinem Herrscher offen gähnte.

1. November 2012

Begriff der Langeweile

Der Begriff der Langeweile hat natürlich seine Geschichte. Verwandt ist u.a. der Begriff der Trägheit. Trägheit war in der christlichen Tradition eine Todsünde.

29. Oktober 2012

Neuer Blogname

Ich habe den Blog umbenannt. Statt 'Zeit und Erfahrung' nun 'Kleine Zeiten'. Die Sprache hat ja doch auch einen Klang.

27. Oktober 2012

Melancholie und Langeweile

Melancholie und Langeweile sind wohl Verwandte. Bin gespannt, was Lepenies dazu zu sagen hat, in seinem Buch: Melancholie und Gesellschaft.

23. Oktober 2012

Interesse und Langeweile

Nicht allein die Beschäftigung soll die Langeweile vertreiben können. Es muss auch ein 'Interesse' hinzukommen. Und das ist seit dem 18. Jahrhundert ein geistiges Interesse. (Quelle: Völker, Ludwig, Langeweile,S. 161ff)
Und wie sieht das heute aus? Interesse wohl, aber geistiges Interesse?

19. Oktober 2012

'snake charmer'

Maria, genannt 'snake charmer' auf dem Pacific Crest Trail 2012 (ca. 2600 Meilen).

Beeindruckend was Sie auf dem Trail erlebt und vor allem wie sie den Trail erlebt. Was für ein Blick auf diese Landschaft, was für ein Humor!

siehe:

18. Oktober 2012

Trailnamen

Auf dem 'Pacific Crest Trail' und dem 'Appalachian Trail' ist es üblich Trailnamen anderen zu geben. Beispiele auf dem PCT 2012: 'snake charmer' oder 'kiwi legs'. Namen, die bis zum Ende des Trails getragen werden und auch darüber hinaus von anderen nicht vergessen werden.

Der gleichgültige Augenblick

Ist die Langeweile das Produkt des gleichgültigen Augenblicks wie bei Goethe?(Vgl. Völker,Ludwig, Die Langeweile, S.90) Die Frage ist, was Goethe unter dem 'Augenblick' versteht. 

13. Oktober 2012

Goethe und die Romantik

Die Schlegels und die Tiecke
Sollen durcheinander stürzen
Und durch ihre Purzelbäume
Mir die lange Zeit verkürzen
(Goethe) Quelle: Völker,Ludwig, Langeweile)

10. September 2012

Verlorene Söhne

Die Romantiker sind die verlorenen Söhne der Natur. So jedenfalls für einen Verteidiger der aufgeklärten Vernunft. Ich denke dabei an eine Stelle in 'William Lovell' von Tieck.

22. August 2012

Flügelnuss

Der Baum, der auf dem Titelbild meines Buches(Keine Zeit zum Leben) abgebildet ist, heißt Flügelnuss(Kaukasien). 

18. Juli 2012

Wie ein Tropfen

Wie ein Tropfen im Strom der Erscheinungen. So schätzt Fichte die Möglichkeiten seiner Philosophie ein. (Grundzüge des gegenwärtigen Zeitalters)

25. Juni 2012

Baum des Lebens

Wird die Menschheit ein Baum werden? Ein Baum des Lebens? , so fragt Schlegel in den 'Philosophischen Lehrjahren'. Eine schöne Metapher.
Für einen solchen Baum des Lebens gäbe es allerdings in unserer Kultur womöglich zu wenig Wasser.

23. Juni 2012

In Platos Höhle

Haben sich die Gefangenen in Platos Höhle gelangweilt? Hatten Sie irgendwann genug davon, nur Schattenbilder zu sehen? Wohl kaum aus diesem Grund.
Aber es wird Ihnen irgendwann an Abwechslung gefehlt haben. Das ist wohl richtig.

14. Juni 2012

Get a feel for life

'Get a feel for life on the Appalachain Trail' schreibt ein Thru-hiker.
Die einen suchen nach einem Gefühl für das Leben in der Natur, die andern suchen den Rausch der Geschwindigkeit und das nicht nur auf der Autobahn.

12. Juni 2012

Keine Zeit zum Leben

mein neues Buch ist da

Keine Zeit zum Leben.
Philosophische Essays zur Zeiterfahrung in der Moderne

Tectum Verlag, Marburg 2012

ISBN 978-3-8288-2956-5


Link:
Keine Zeit zum Leben

3. Juni 2012

Stachel der Zeit

Was wird nicht alles unternommen, dass man diesen Stachel nicht spürt. Das nennt man wohl deshalb 'Zeitvertreib'.

29. Mai 2012

Eine Lebensart

Auf die Frage, warum jemand 3500 km den Appalachain Trail wandert, antwortet ein 'thru-hiker':
Das ist keine Frage. Ich laufe den Weg. Es ist eine Lebensart

20. Mai 2012

Ein großes Erlebnis

Kurz vor dem Ende, zwei Thru-hiker, ein Paar, an der 2000 Miles Markierung Richtung Norden auf dem Appalachian Trail.
Er: Ich fände es besser, wenn wir noch viel mehr vor uns hätten
Sie: Es ist das Ende eines großen Erlebnisses in unserem Leben, etwas an das wir uns immer erinnern werden 

25. April 2012

Ein jeder Tag

Wir können uns an jeden Tag auf dem Appalachian Trail erinnern. Sagt ein Thru-hiker. Und das ist ihm wichtig. 

15. März 2012

Appalachian Trail

Da gibt es einen Trail von Georgia bis nach Maine in den USA. 3500 km. Auf einem solchen Trail lernt man in kleinen Etappen zu denken. 

7. Januar 2012

Keine Zeit zum Leben

Warum sollten wir keine Zeit zum Leben haben? Wie kann so etwas sein in einer Kultur wie der unseren, die fast überall darauf aus ist, Zeit zu gewinnen?