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18. Dezember 2016

Abgase

Wann schafft man sich einen Mundschutz an? Warum so pessimistisch? Einfach einmal nach draußen gehen und tief einatmen.

11. Dezember 2016

Postfaktisch

Nun ist "Postfaktisch" das Wort des Jahres. Aber versteht man darunter eine Abweichung von den Fakten, wenn sich der Einzelne von seinen Gefühlen leiten lässt statt von den Fakten? Einige Politiker verwenden das Wort in diesem Sinne. Aber stimmt das? Sind Gefühle nicht auch real?

28. November 2016

Gewalt als Zweck

Was passiert, wenn die Gewalt in der Politik als Zweck genommen wird?
Wenn die Gewalt nicht mehr als Mittel zum Zweck betrachtet wird?
Ich kann mir nicht helfen, aber die Welt Welt erscheint mir zunehmend unter dem Zepter der Gewalt, die zum einzigen Zweck zu werden  droht.

9. November 2016

Die unsichtbare Mauer

Da wird nun jemand in den USA zum Präsidenten gewählt, der eine neue Mauer in Richtung Mexiko errichten möchte. Der gestrige Wahlabend hat gezeigt: es gibt eine unsichtbare Mauer bereits in den Köpfen vieler Bürger der USA. Das diese Mauer auch als ein Instrument des Schreckens von der Politik genutzt werden kann, wirft ein Licht auf die politische Kultur dieses Landes.

7. November 2016

Grusel-Clown

Wie kann man auf die Idee kommen, einen Clown als einen Grusel-Clown  zu bezeichnen. Es gibt keine Grusel-Clowns! Die Sache des Clown ist das Lachen und nicht der Schrecken. Der Clown ist kein Drackula-Verschnitt, der Furcht verbreiten will.

30. Oktober 2016

Blinder Hass

Woher kommt dieser blinde Hass auf die Schwarzen in den Südstaaten der USA? Faulkner gibt in 'Dürrer September' keine Erklärung, aber beschreibt einen Hass, der nur noch auf eine Gelegenheit wartet, um zu zerstören. Ein Gerücht entpuppt sich dann als Zündschnur. Es ist ein kollektiver Hass, der sich selbst entzündet.

6. Oktober 2016

Reduzierte Existenz

Beschleunigte Veränderungen in der modernen Gesellschaft reduzieren die Bedeutung der Existenz zunehmend auf die Frage des Überlebens, d.h. der erfolgreichen Anpassung.

9. September 2016

Zündkraut des Existentialismus

Wie der Titel es schon sagt, mich interessieren nunmehr die Gründe bzw. Ursachen für Entstehung des Existentialismus. Studiere zur Zeit Sartres Arbeit über eine ontologische Phänomenologie(Das Sein und das Nichts). Bereite eine Studie vor.

5. September 2016

Ein Skeptiker

Ein Skeptiker ist kein Ich in der Wahrheit, sondern ein Ich in der Quarantäne. Schreibt Marquard in aller Kürze.

1. September 2016

Hegel und der Einzelne

Hegel hat in seiner Spekulation den Einzelnen vergessen, schreibt Marquard. Dieser Satz wird mich wohl näher beschäftigen.

19. August 2016

Kleine Freuden

Eine kleine Freude im Sommer. Das Tragen kurzer Hosen, die Farbe an den Beinen; der Abschied von den Stachelbeerbeinen.
Ich hoffe, es kommen noch ein paar schöne Tage.

14. August 2016

Eigene Webseite

Nun habe ich eine eigene Webseite mit Domain erstellt.

Eine Autorenseite.

Untertitel:

Philosophie auf dem Weg zu Zeiterfahrung und Zeitkultur

Eine Vorstellung meiner Bücher, eine Info zu meiner Vita, eine Möglichkeit der Kontaktaufnahme, ein Blog an dem man nach Einladung teilnehmen kann.
(Die Webseite ist noch in Arbeit)

meine Webseite:

Klaus Peter Mueller







12. August 2016

BoD Autoren und Wikipedia

BoD Autoren können keine Literaturhinweise(über ihr eigenes Buch) in Wikipedia posten, wie ich erfahren musste. Das offene Web Lexikon stellt ein Verbotsschild auf. Es nennt sich eine 'selbstgesetzte Regel'. 
Solche Literaturhinweise werden generell als nicht relevant eingestuft. Ein solches Vorgehen weckt natürlich Zweifel, denn es fehlt den Verantwortlichen in Wirklichkeit wohl die nötige Zeit um ein wenig der Sache nach zu gehen, stattdessen wird ein pauschales Relevanzkriterium angewendet.
So offen und förderlich für Initiativen des Einzelnen ist dieser moderne Datensammelraum daher nicht. Wissen, das auf der Arbeit von Einzelnen (BoD Autoren) beruht, wird der Zugang generell verweigert. Eine wissenschaftliche Befähigung, z.B. durch eine Promotion, genügt offenbar beim Einlass in diesen offenen Wikipedia Datensammelraums nicht als Eintrittskarte.

9. August 2016

Veränderung und Verbesserung

Veränderung ist nicht eo ipso auch Verbesserung, so die skeptische These von Marquard.
Die Frage ist also, wie viel Raum gibt es noch für den Zweifel in dieser Kultur der Beschleunigungen? 
Wir leben in einer Welt der überstürzenden Ereignisse. So ein Satz: 'Wir schaffen das' verbreitet nur blindlings Zuversicht oder besser die Illusion der Zuversicht, mutet wie eine Art Betäubung vor den Problemen an.

1. August 2016

Feines Benehmen

In den Südstaaten der USA gab es noch weit nach 1900 zahlreiche Akademien, in denen Frauen feines Benehmen und die Kunst wie man  Vasen bemalt, lernen konnten(so Faulkner). Nicht so allerdings in den Nordstaaten.

27. Juli 2016

Rationalität und Lebenswelt

Mein Buch 'Rationalität und Lebenswelt. Zur Idee einer kommunikativen Vernunft bei Habermas' ist nun auch als ein elektronisches Buch veröffentlicht (ePUB)

siehe:

Rationalität und Lebenswelt ePUB


mit der folgenden ISBN auch im Handel verfügbar:




ISBN  978-3-7418-3414-1


Preis: 12,99 Euro

24. Juli 2016

Wie eine Schlange ansehen

Man kann jemanden wie eine Schlange ansehen, oder wie einen Bananen-Split(Eis). Beides ist mit recht unterschiedlichen und folgenreichen Erwartungen verknüpft. Das entnehme ich einem Satz von William Faulkner. Ein schönes Beispiel dafür, wie sich in Bildern, die man sich vorstellt zugleich auch ein bestimmtes Denken ausdrückt. Ja, Schriftsteller nehmen solche Bilder wahr.

21. Juli 2016

Ford-T-Modell

Als das Ford-T-Modell nach Jefferson (Südstaaten,USA) kam, wurden die Pferdeställe abgerissen und zu Garagen umgebaut. Es war eine Erwartung, die Jefferson von Grund auf veränderte, dem sich keiner entgegen stellen konnte. Sie lag wie eine elektrische Spannung in der Luft. Siehe William Faulkner, Die Stadt.

20. Juli 2016

Rationalität und Lebenswelt




















Nun habe ich ein neues Buch veröffentlicht. Der Prozess der Veröffentlichung war ein kleines Abenteuer, alles wurde von mir selbst gestaltet, von der Inhaltsdatei bis zum Cover;  als self-publisher mit freundlicher Unterstützung von epubli, Berlin. 
So habe ich Verlagskosten gespart(Lagerkosten); die Bücher werden je nach Bedarf direkt, d.h. auch einzeln gedruckt.(Lieferzeit ca. 10 Tage)


Der Titel des Buches:

"Rationalität und Lebenswelt. Zur Idee einer kommunikativen Vernunft bei Habermas."

Der Band enthält verschiedene Philosophische Studien aus den Jahren 2012 bis 2016, u.a. z.B. über die provisorische Moral des Descartes, Valérys Faustfragment (Zur Idee des Bösen), Jaspers Begriff der existentiellen Freiheit, den Begriff des Vertrauens bei Luhmann, usw. Und natürlich auch die Studie über Habermas.

Das Buch ist im epubli shop erhältlich (siehe auch die nähere Beschreibung auf der u.a. Webseite):



sowie im Buchhandel.

Klaus Peter Müller

Rationalität und Lebenswelt. Zur Idee einer kommunikativen Vernunft bei Habermas
Philosophische Studien

ISBN 978-3-7418-3257-4

Preis 23,55
Lieferbar in 8-10 Tagen


19. Juli 2016

Tatsachen und Wahrheit

Dichter irren sich fast immer, wenn es um die Tatsachen geht. Das kommt daher, weil sie sich nicht richtig für Tatsachen interessieren. Nur für die Wahrheit. So schreibt William Faulkner.(Die Stadt)

15. Juli 2016

Die Stadt

Ich habe für mich William Faulkner entdeckt. Eine kleine Stadt im Süden der USA wird zum Schauplatz unbegrenzter Habgier und zur Hölle des Rassismus. Was für eine Sprache von Faulkner in den Dialogen.

11. Juli 2016

Lady d'Arbanville

Mit der Musik verbinde ich in meiner Erinnerung einen ganz bestimmten Ort, eine bestimmte Zeit. Erinnerung und Musik sind fest verwoben; ich weiß allerdings nicht warum mich diese Musik immer wieder zu dieser Erinnerung zurück führt. Da ist etwas, was mir sozusagen nicht aus dem Sinn geht. Wuppertal, eine heftige Party eine ausgelassene und freudige Stimmung? Wohl kaum.  
Es gab kein ungewöhnliches Erlebnis, kein besonderes Ereignis

7. Juli 2016

Selbstverleger

Nun habe ich mein erstes Buch als Selbstverleger veröffentlicht (self-publishing)
Verschiedene Philosophische Studien aus den Jahren 2012 bis 2o16.
Sobald es erhältlich ist, näheres dazu.

25. Juni 2016

Die eine Hälfte

Nun hat die eine Hälfte + 1 entschieden, dass sie aus der EU möchte. Das ist legitim, aber zeigt auch die Gefahren, die von einer direkten Demokratie ausgehen können. Was macht die andere Hälfte von England? Die Entscheidung ist abgelaufen wie bei einer Wette, einfach ausgelöst von einem Politiker, der damit auch über das Schicksal einer ganzen Nation entscheidet als ob es ein Spiel wäre. Wie sich herausgestellt hat, war es ein Festschmaus für alle Populisten. 

24. Juni 2016

Nationalismus

In Europa nimmt der Nationalismus mit seinen Strömungen wieder Fahrt auf. England verlässt nun die Europäische Union. Ein wirkliches Desaster. Woher kommt dieser Wunsch nach einer ausschließlich nationalen Identität? Vieles scheint der Ausdruck des trügerischen Gefühls: 'früher war alles besser'. Man verschönert in seiner Phantasie die geschichtliche Vergangenheit.

12. Juni 2016

Fussballfest

Nun findet in Frankreich ein großes Fussballfest statt. Es muss wohl so sein; niemand scheint die große Präsenz an Sicherheitskräften zu stören. Mediale hysterische Freude scheint angesagt. Der Sport als Veranstaltung im Ausnahmezustand. Wer bei diesem Freudenfest nicht mit macht, dem scheint das Abseits zu drohen, auch wenn dieses Fest ein Ausdruck der Verzweiflung ist. (was die konkreten Probleme in Frankreich betrifft, die ungelöst sind). Mich erinnert die momentane Szenerie an ein Bild auf der Titanic, kurz bevor ein Eisberg das Schiff zum Sinken bringt.

5. Juni 2016

prekär

Was ist die Steigerungsform von 'prekär'? Vielleicht gibt es ja bald super-prekäre Arbeitsverhältnisse. Das Angebot an billigen und willigen Arbeitskräften ist groß. Was bedeutet das für den Wert der Solidarität, was für die Solidarität in der Gesellschaft?

21. Mai 2016

Im Namen der Vernunft

Das Töten von Kücken ist legitim weil vernünftig; so urteilt nun ein Gericht und erlaubt das massenhafte Töten.  Ein Beispiel für den Missbrauch des Begriffs Vernunft. Die Natur scheint so nur noch als Material legitimiert.

8. Mai 2016

William Faulkner

Lese 'Licht im August'. Der 'letzte Mensch'(Nietzsche), der, der alles kleinmachen muss, lebt wohl auch in den Südstaaten der USA. Was für Verstrickungen aus Gemeinheit und Bösartigkeiten. Schön erzählt. Die Geschichte rollt unerbittlich in verschiedenen Zeitfäden voran. Und wieder der Konflikt zwischen Black und White, eingebrannt, wie unauslöschlich in das Erbe dieses Landes.

5. Mai 2016

Was für ein Sprung

Den Jargon der Eigentlichkeit - ein wenig erleichtert - verlassen (Jaspers). Von der Existenzphilosophie hinüber in die Südstaaten der USA, zum Leiden der Kreatur in erbärmlichen sozialen Verhältnissen. Lese William Faulkner, Licht im August. 

29. April 2016

Der Mann vom Mond

Lese Blumenberg, Der Mann vom Mond. Es sind Studien über Ernst Jünger. Ein interessanter Hinweis: Wo das Absolute im Spiel ist, versucht es sich Respekt zu verschaffen durch ein Bilderverbot. Jünger war in diesem Sinne phantasiearm.

17. April 2016

Es gibt doch nichts

Folgt die Politik nicht verbal zunehmend dem Motto: "Es gibt doch nichts, was es nicht gibt". Sollte das womöglich der Ausdruck eines praktizierten Nihilismus sein?

29. März 2016

Eine schwarze Horde

Eine schwarze Horde von Männern trampelt in Brüssel die Kerzen nieder, die zum Zeichen der Trauer an die Opfer des Anschlags brennen. Man ist mit dem Zug aus allen Teilen des Landes angereist, um seinen Gefühlen der Niedertracht freien Lauf zu lassen. Was für Zeiten!

14. März 2016

Legalität einer Handlung

Wird die Legalität einer Handlung erst dann in Zweifel gezogen, wenn die klare Absicht einer Täuschung vorliegt. Gehört zum Nachweis des Schummeln bei einer Arbeit auch das Aufdecken der Absicht einer Täuschung, sonst ist sie legal? 
Wenn jemand bei Rot über eine Ampel fährt; ist da die Absicht entscheidend?

6. März 2016

Sandmännchen

Zu den Kindern kommt das Sandmännchen, wenn sie nicht einschlafen können. So erzählte es meine Mutter. Später lernte ich das Sandmännchen der Politik kennen. Allerdings war mir danach nicht mehr zum Einschlafen zumute.

3. März 2016

Der Tod ist ein Meister aus....

Der Tod ist ein Meister aus... nun aus welchem Land? Aus Deutschland. So heißt es in einem Gedicht von Celan. Die Geschichte, die damit zusammen hängt, scheint zunehmend aus dem Bewusstsein zu verschwinden. Doch dieses Germany hat eine Herkunft, die nur scheinbar zur Genüge schon bewältigt ist.

15. Februar 2016

Arbeitslose Jugendliche

Wo ist denn das Problem der Jugendarbeitslosigkeit im südlichen Europa für die Politik geblieben. Es scheint sich aufgelöst zu haben. Oder sind wir auf dem Auge, mit dem dieses Problem gesehen wurde mit einem Mal erblindet?

7. Februar 2016

Überkollern

Da redet jemand und kennt keine Haltestellen; er überkollert, d.h. er überschlägt sich mit seinen Worten. Das Wort 'überkollern' hat so seinen Zauber auch in einer Zeit der allgemeinen Hetze.

5. Februar 2016

Der gesunde Menschenverstand

Wo wird dieser Ausdruck verwendet? Ich finde ihn an einer Stelle bei Jaspers. Danach ist der 'gesunde Menschenverstand' das, womit die Gesellschaft rechnet. Es versteht sich für Jaspers, dass allerdings nicht der Philosoph davon ausgeht, der die Existenz in den  Mittelpunkt seines Denkens stellt.

31. Januar 2016

Inselträume

Ich werde sicher demnächst von einer Insel träumen, einen Ort wo es kein Smartphone gibt und keine Fernsehdebatten über Flüchtlinge. 

23. Januar 2016

Blitzeis und Smartphone

Über Nacht hat es geregnet, auf gefrorenen Boden. Es gibt zahlreiche Unfälle auf den Straßen. Aber selbst bei dieser Glätte sehe ich einige mit ihren Smartphones, die eine SMS tippen und nicht auf den Weg achten. Hans Guck in die Luft in moderner Ausführung.

7. Januar 2016

Männerhorden in Köln

Was in Köln zu Silvester passiert ist, zeigt, dass die Männerhorde, die gemeinsam auf die Jagd geht offensichtlich als Archetypus noch vorhanden ist. Ein Ausdruck für eine Regression des Verhaltens, ein Rutsch ins Primitive. Das Jagdziel waren Frauen, die sich so nicht wehren konnten. Szenen jenseits des Respekts und der Achtung vor dem Anderen und so wurde der Übergang ins Neue Jahr von einigen als eine Gelegenheit zur Niedertracht gefeiert 

3. Januar 2016

Auf der Lauer liegen

Auch in diesem Jahr wird die Welt wieder auf der Lauer der Ereignisse liegen, so wie das Karl Kraus einmal ausgedrückt hat.