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29. Dezember 2014

18. Dezember 2014

Was aufhört zu wachsen

>Was aufhört zu wachsen, beginnt zu faulen<. Dieser Spruch soll in dem Umkreis von Katharina der Großen zu Hause gewesen sein (Quelle: Arendt, Hannah, Macht und Gewalt)

11. Dezember 2014

Dritte Welt

Die Dritte Welt ist eine Ideologie und keine Realität, schreibt Hannah Arendt(in Macht und Gewalt).

5. Dezember 2014

Ein Notizbuch

In einem Gespräch sein Notizbuch zücken und sich etwas mit einem Stift notieren. Wohl keine gute Idee, eher störend. Warum ist das so? Und wie sieht es aus, wenn man Notizen auf seinem Handy oder IPad macht? Wird das auch als störend wahrgenommen?

3. Dezember 2014

Langsames Fernsehen

In Norwegen soll es wohl ein Projekt 'Langsames Fernsehen' geben. Der Wunsch zur 'Entschleunigung', auch in den Medien, ist wohl der Vater dieses Vorhabens.

19. November 2014

Lebenswelt bei Habermas

Was versteht Habermas unter Lebenswelt? Er spricht von einem natürlichen Platonismus der Lebenswelt.(Richtigkeit versus Wahrheit)  Was ist denn ein >natürlicher< Platonismus?

10. November 2014

Platonische Krankheit

Ob Rorty irgendwann einmal von der platonischen Krankheit geheilt wurde, so wie das Habermas behauptet, indem er sich dem Pragmatismus zugewendet hat?(Wahrheit und Rechtfertigung) Ein unglücklicher Ausdruck. Wenn etwas von Rorty überwunden wurde, so war das ein Erbe unserer Kultur, das unsere Zivilisation entscheidend beeinflusst hat.

23. Oktober 2014

Die Ameisen verlieren keine Minute

Die Ameise verliert keine Minute. Für Valéry verkörpert sie das Prinzip der reinen Notwendigkeit, das darüber hinaus nichts kennen will. Also, wer nur das Notwendige tun will, hat auch ein Problem mit der Zeit. Vorausgesetzt man folgt Valéry.(Quelle: Valéry, Philosophie des Tanzes) 

9. Oktober 2014

Wirrnis der Zeit

Die Erfahrung, die Valéry in seinem Leonardo Essay ausdrückt, kann man recht gut auch mit der Erfahrung der heutigen Situation vergleichen, was allerdings nicht so leicht ist und auch wohl so nicht ganz stimmt. Er spricht von einer >Wirrnis der Zeit< und einer >Verstörung< angemessenen Tuns. Er spricht von einem bedrohlichen Versinken in einem Chaos völliger Nichtigkeit. 

4. Oktober 2014

Wer liest

>Wer liest, dem wird das Fremde vertraut<, so der Werbespruch vor einer Buchhandlung. Und in welcher Situation sagt man: >Wer liest, dem wird das Vertraute fremd<?

22. September 2014

Mythos der Mythen

Valéry nennt an einer Stelle den Mythos der Mythen, die Unbegrenztheit des Mythos, die Zeit. Was für ein rätselhafter Ausdruck.(Kleiner Brief über die Mythen) Danach wird, wenn ich das richtig deute, die Zeit zu einer Erfindung des Geistes, zu einem künstlichen Produkt, dass der Natur hinzugefügt wird. 

15. September 2014

Selbst in der schlimmsten Welt

Selbst in der schlimmsten aller Welten steht es zum Besten. Ich finde diesen Ausdruck in dem Essay: Eine Ansicht über Descartes(Valéry). Ein Bezug zu Leibniz. Was wohl diejenigen von diesem Satz halten, die sich dem positiven Denken verschrieben haben?

14. September 2014

Valérys letzte Worte

>Das erstaunlichste ist, dass dies alles doch wohl einen Sinn hat<. Überliefert von Malraux(Quelle: Hans Blumenberg, Paul Valérys mögliche Welten) Die letzen Worte von jemanden - wenn es denn stimmt - für den der Satz galt: Ich bin, was ich kann. 

7. September 2014

Valèrys Faust Fragment

auch Valéry hat einen 'Faust' geschrieben, ein Fragment. Es hat ihn gereizt die Figuren von Goethes Faust in eine verwandelte Welt zu versetzen. Aber auch die Figuren selbst sind andere.

31. August 2014

Es sind keine Spatzen

die da im Osten und Westen von den Dächern pfeifen. Da wird kräftig mit Furcht und Angst auf der politischen Bühne gespielt, fast gleichzeitig, sozusagen simultan an die großen Kriege erinnert. Die Propagandamaschine kräftig angeworfen. Politiker werden zu Erfindern von Sanktionsspiralen. Und wohin soll das führen? Was ist denn, wenn man auf der letzten Stufe dieser Sanktionstreppe angekommen ist?

18. August 2014

Humor, eine Allzweckwaffe?

Ist der Humor eine Allzweckwaffe, um Erfolg zu haben, so wie ich das im Netz lese?(eine Spezialistin für Führungskräfte, zdf online,18.8.) Gleicht der menschliche Kopf einem Sprengkopf auf einem Torpedo, was die Sprache betrifft? Was wird hier mit der Sprache gemacht?

15. August 2014

The time is out of joint

'The time is out of joint'(Hamlet). Was für ein Gefühl der Unsicherheit und Verlorenheit drückt sich nicht in diesem Satz aus? Und was bedeutet dieser Satz in der Gegenwart?
Nun, auf der politischen Bühne tauchen jedenfalls alte Gespenster wieder auf, so als wären sie nie weg gewesen. Allerdings mit kräftiger medialer Unterstützung. 

10. August 2014

Versiegelte Flächen 1



Vor einem Haus gibt es eine Fläche aus Kieselsteinen.
Vorher standen dort einige Sträucher.
Wird hier eine Fläche versiegelt?
Wie zu sehen ist, findet das 'Grün' dennoch irgendwie seinen Weg.

3. August 2014

Zeitfresser

Nun soll die E-Mail ein 'Zeitfresser' sein, lese ich im Netz. Gemeint ist wohl die alltägliche Mailflut, der Schrecken der Vielbeschäftigten.

29. Juli 2014

The world is a mess

sagt die ehemalige Außenministerin der USA, Albright in einer Fernsehsendung(Face The Nation). Ein Zeugnis für die Hilflosigkeit der Politik vor den Problemen der Gegenwart. Ja, wie will man sich in einem CHAOS orientieren? Wodurch entsteht aber diese Verwirrung? Sollte man nicht auch nach der politischen Verantwortung fragen? Zumindest, was die jüngsten Krisen betrifft?

28. Juli 2014

Valerys Augenblick

Valery stellt den Faust von Goethe auf den Kopf. Und auch den >Augenblick<(Valery, 'Mein Faust').

16. Juli 2014

Sprechblasen

Ein Meer von Sprechblasen waren vor kurzem zu bewundern. Ein deutscher Fussballer spricht von einem 'Glücksgefühl für die Ewigkeit'. Daraus wird wohl nichts, wenn die Freude auch durchaus verdient ist.
Es gibt wohl Momente in dieser Medienwelt, die sich überschlagen, wo man vor lauter Sprechblasen um einen herum kein Wort mehr versteht und auch findet, um sich auszudrücken.

15. Juli 2014

Red Alert

Auf dem Handy gibt es nun eine App 'Red Alert'. Sie warnt vor Raketenangriffen in Israel. Vernetzte Welt, auch wenn sie zu einer Welt des Schreckens zu werden droht.

6. Juli 2014

Zeitkonsum

Wenn man immer hektischer die Zeit nutzen muss. Wenn die Zeit dann nicht als erfüllende, sondern als leere, als abnehmende Zeit im Bewusstsein sich aufdrängt. Wer kennt nicht diese Erfahrung?

5. Juli 2014

Meditation

Eine bestimmte Szene an der Lahn, eine versteckte Szene. An verschiedenen Tage auf Video aufgenommen. Mich interessiert das unterschiedliche Licht.

29. Juni 2014

Löwenzahn

Vor dem Haus gibt es keine Pflanzen mehr, nur noch eine Schicht Kieselsteine. So ist der ehemalige Flecken Natur pflegeleicht, wie es so heißt. Man hat ja auch keine Zeit. Halt, da arbeitet sich gerade eine Pflanze, ein Löwenzahn durch die Kieselschicht.

22. Juni 2014

Unendlicher Umweg

Natürlich nur eine Idee, eine ästhetische Idee. Nach Blumenberg findet sie sich in 'Tristram Shandy'(Sterne) verwirklicht. In der Tat, die Erwartungen bleiben dort unerfüllt, finden kein Ende. 

18. Juni 2014

Klingelzeichen oder Klopfzeichen?

Was passt besser in diesem Moment, kurz bevor der Vorhang sich im Theater hebt? Die Frage ist von Alfred Polgar. Ihn interessierten nicht nur die Stücke selber, sondern auch die Umgebung der Inszenierung.

8. Juni 2014

Mit einem Affenzahn

Mit einem Affenzahn kommt mir ein Blinder entgegen. Den Blindenstock vor sich haltend. Wie muss das sein, so ins Dunkle hinein laufen? Sozusagen ein sich vor Tasten unter Hochdruck?

6. Juni 2014

Eine eigentümliche Beziehung

Peter Altenberg spricht von einer eigentümlichen Beziehung zwischen den Dingen(Café de l'Opera). Gemeint ist wohl so etwas wie eine gemeinsame Atmosphäre.

1. Juni 2014

Bilder Stress

In so mancher Fernsehsendung prasseln die Bilder auf den Einzeln nur noch so ein. Wer sich versucht zu konzentrieren, verliert den Faden. Produzierte, konditionierte Verwirrung, eine atemlose Atmosphäre. Als ob es nur um den Aufbau einer sinnlosen Spannung geht; eine Fesselung ohne Inhalt.

30. Mai 2014

Der moderne Höhlenbewohner

Wohnt der moderne Höhlenbewohner nicht in einem sogenannten Datensammelraum? Ist er nicht vermutlich ständig auf der Jagd nach Bites und Bytes? Eine Frage: Was sieht ein solcher Bewohner in einer vernetzten Welt, die zur Höhle geworden ist? Wie sieht sein Horizont aus? Ich vermute einmal, dass er sich sträuben würde, seine Höhle zu verlassen.

28. Mai 2014

Naturerlebnis

Wer kennt nicht die Naturerlebnisse auf fernen Reisen, auf einer Wanderung im Norden oder die Bilder der Südsee. Man schaue in einen Reiseführer oder lese ein Buch der Romantik. Aber was heißt es, näher betrachtet, die Natur zu erleben? Wie kann man so etwas fragen? Man braucht doch nur in die Natur zu gehen? Wie selbstverständlich erscheint nicht dieser Wunsch? Und wie dringend für den einen oder anderen?

26. Mai 2014

Wissenschaft, Philosophie und Literatur

Ist die Wahrheit ein hinreichendes Kriterium um die Wissenschaft von der Literatur zu unterscheiden? Habermas hat da Zweifel(>Nachmetaphysisches Denken<)
Eine interessante Frage.

23. Mai 2014

Was für eine Hektik

Was für eine Hektik. Was für ein Gewimmel um einen herum. Es gibt wohl deshalb nicht nur den Tunnelblick sondern auch den Tunnelgang

20. Mai 2014

Lebenswelt

Entdecke gerade, wie Habermas diesen Begriff verwendet. Und das in seinen nachmetaphysischen Schriften: Die bedrohte Lebenswelt durch bürokratische und ökonomische Imperative.

15. Mai 2014

Pitstop

Pitstop, so nennt 'wired'(Erin Saver) ihre kurze Pause, ihre Rast in Atkins auf dem AT trail.

13. Mai 2014

Wuschelkopf

So wurde Janet Frame als Kind von ihren Mitschülerinnen genannt. Dennoch, was für ein tragische Geschichte, die den Stoff ihrer Bücher bildet. Was für ein tapferer Weg zur Kunst des Schreibens.
Ein Roman von ihr:  Envoy from Mirror City 

12. Mai 2014

As it happens

So heißt der Titel eines Films über den Pacific Crest Trail. Es kommt wohl auf das Ereignis als Ereignis an, auch wenn das Ereignis ca. 5 Monate dauert.

4. Mai 2014

Zweite Natur

Passagen sind Idyllen der zweiten Natur. Ich glaube, Benjamin hat das gesagt. Man kann hinzufügen, es sind globalisierte Idyllen.

29. April 2014

Appalachian Trail

Die Saison für Thru-hiker auf dem Appalachian Trail hat begonnen.
Erin Saver, genannt 'wired' ist auch dabei. Nun läuft sie oder besser fliegt über den Kamm der Appalachen(USA). Tag 12, 240 Meilen liegen hinter ihr.

siehe:

26. April 2014

Man sieht der Welt nicht an

Man sieht der Welt nicht an, dass sie existiert, weil man ihr nicht ansieht, dass sie auch nicht sein könnte (Hans Blumenberg). Also wann tritt das Existenzprädikat erst auf?

20. April 2014

Die Gartenstille

Jüngst öffnet ich von meinem Schlafgemach
die Fenster früh auf meinen Garten
da gleich ein balsamgleicher Duft
von Blumen ungezählter Arten
mir in das Fenster gleichsam brach.
Aus: Der Geruch (B.H. Brockes)

14. April 2014

Zeit ist Geld



So steht es auf der Wand an einer Kirche und nicht an der Fakultät für Betriebswirtschaft.

8. April 2014

Reflexion und Entschlossenheit

Man kann bekanntlich den Weltgeist von Hegel nicht finden, wohl aber in der beschleunigten globalen Welt einen Geist mit Flügeln, aber ohne Kopf. Oder einen seiner Verwandten: den Hans Dampf ohne Ideen.

3. April 2014

Ohrstöpsel

Vor dem Lesesaal der Universitätsbibliothek steht ein Automat mit Ohrstöpseln. Die kleinen Helfer gegen den Lärm, die wohl schon unentbehrlich scheinen, um sich konzentrieren zu können.

17. März 2014

Fahrverbot in Paris

Nun gibt es ein Fahrverbot in Paris wegen der Luftverschmutzung. Ein wenig hilflos versucht man der Lage her zu werden. Strafzettel werden reichlich verteilt.

5. März 2014

Nicht verweilen

Die Worte sind für den Übergang gemacht. Ein Verweilen halten sie über dem Abgrund nicht aus. So heißt es in 'Monsieur Teste' von Valéry. 
"Wer sich beeilt hat begriffen, nur nicht verweilen".

1. März 2014

Atemmasken

Auf einem Bild sehe ich Menschen mit Atemmasken in China. 400 Millionen leiden unter einer Dunstglocke von Abgasen aus Heizungen, Verkehr usw.. Was für eine Aussicht!? Was für Auswirkungen eines rasant beschleunigten Wachstums!

18. Februar 2014

Schnelligkeit der Zeit

Man solle die Schnelligkeit der Zeit durch schleunigste Ausnutzung wie in einem Wettkampf besiegen. So schreibt Seneca. Was wird hier ausgedrückt? Aber kann man gegen die Zeit gewinnen?

14. Februar 2014

13. Februar 2014

Kommunikationstechnischer Totalausfall

Er sei ein 'kommunikationstechnischer Totalausfall', so schreibt ein Journalist über einen Diskussionsteilnehmer. So funktioniert Ausgrenzung mittels der Sprache. Da fragt man sich, um was es da eigentlich bei dieser Veranstaltung ging.

12. Februar 2014

Sehr viele vergießen Tränen

um als Trauernde zu erscheinen, und haben immer trockene Augen, wenn keine Zuschauer da sind.(Seneca) Das scheint fast zeitlos so zu sein.

11. Februar 2014

Gemütsruhe

Bei Seneca geht es in seinen Dialogen um die innere Ruhe und wie man sie erringt. Ein Innen wird erfunden als Schutz gegen die Unrast des öffentlichen Lebens, gegen die Leidenschaften. Was für ein Wunsch: der innere Frieden.

9. Februar 2014

Boston im Jahr 2000

Im Boston des Jahres 2000 war wohl nicht dafür gesorgt, dass die Bäume in den Himmel wachsen, wohl aber dafür gesorgt, dass keiner sich langweilt. 'In allen Häusern befinden sich Telefone, es gibt unzählige Möglichkeiten der Zerstreuung.' (siehe: Julian West)

4. Februar 2014

Auf der Suche

nach der gewonnenen Zeit. Nicht zu verwechseln mit der Suche nach der verlorenen Zeit. Wie geht man eine solche Suche an, die auch den Einzelnen betrifft?

30. Januar 2014

Kulturweihefestspiele

Der Begriff ist von Blumenberg. Beschreibt er nicht auf leichte Weise die politische Szene und ihre Intention, was die Kultur betrifft? Ausnahmen gibt es natürlich auch.

28. Januar 2014

Philosophie als Möglichkeit

etwas anders zu sehen. D.h. auch etwas anderes als das, was die Wissenschaft sehen kann. Was übrigens noch keine Frage von besser oder schlechter ist.

27. Januar 2014

Kontingenz der Wirklichkeit

Wird durch die Annahme, die Wirklichkeit sei kontingent, die technische Einstellung gegenüber dem Vorgegebenen fundiert, so wie das Blumenberg behauptet?(Theorie der Lebenswelt)

20. Januar 2014

Ungleichzeitigkeiten

Auf der Suche nach Geschichten im Alltag, die 'Ungleichzeitigkeit' beschreiben. Also den Gegensatz zur Gleichzeitigkeit, wenn ich sage: Im gleichen Augenblick passierte das und das.

6. Januar 2014

Es ist dafür gesorgt, dass die Bäume.....

'Es ist dafür gesorgt, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen'(Goethe).
Das musste wohl so gesagt sein. Und klingt doch wie aus ferner Zeit. Was für ein Gefühl der Zuversicht.

3. Januar 2014

Pathos der Beschleunigung

Wird das Pathos der Beschleunigung nicht bei vielen von der Überzeugung getragen, als sei Beschleunigung in einer technischen Welt unendlich möglich?